Häufig gestellte Fragen

Warum gerade Gemineo?

Gemineo verfügt auf der einen Seite über das Know-how und die Ressourcen aus über 25 Jahren Tätigkeit in diesem Bereich und auf der anderen Seite über die Aufmerksamkeit und Flexibilität, die eben nur ein mittelständisches Unternehmen jedem einzelnen seiner Kunden zuteilwerden lassen kann.

Warum sollte ich eine Übersetzung von einem sprachDienstleister anfertigen lassen und nicht von meinem Mitarbeiter, der gut Englisch kann, und ihn dann zur Nachbearbeitung an Gemineo geben?

Zum einen bestehen gravierende qualitative Unterschiede zwischen einer durch einen „Laien“ angefertigten und einer durch einen ausgebildeten und erfahrenen Fachübersetzer erstellten Übersetzung. Zum anderen ist die Nachbearbeitung einer nicht optimalen Übersetzung wesentlich zeit- und damit auch kostenaufwendiger als die Übersetzung selbst. Dazu kann in vielen Fällen bei einer Nachbearbeitung nicht die Qualitätsstufe erreicht werden, die bei einer von Anfang an professionell durchgeführten Übersetzung erzielt wird.


Warum ein Übersetzungsbüro und kein Freiberufler-Team?

Bei einer Übersetzungsagentur wird ein ganzes Leistungsspektrum aus einer Hand geboten und Sie haben immer einen festen Ansprechpartner an Ihrer Seite, der die einzelnen Sprachdienstleistungen vermittelt. Freiberufliche Übersetzer sind oft auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert, sodass Sie für unterschiedliche Texte (hoch technische Produktkataloge und -spezifikationen, Patentanmeldungen, rechtssichere Anstellungsverträge, marketingwirksame Produktpräsentationen …) jedes Mal unterschiedliche Sprachdienstleister beauftragen müssten. Gemineo verfügt über eine umfangreiche Datenbank an qualifizierten Fachübersetzern für all diese Gebiete und kann für jeden Text den passenden Übersetzer finden, ohne dass Sie jedes Mal von Neuem mit der Suche und den Verhandlungen beginnen müssen. Durch die erhöhte Kapazität einer Übersetzungsagentur ist es außerdem möglich, Aufträge beschleunigt oder parallel zu bearbeiten, ohne dass die Qualität darunter leidet. Zudem kümmern sich unsere erfahrenen Projektmanager um die Koordination Ihres Auftrags und stellen dabei sicher, dass allen Übersetzern das von Ihnen bereitgestellte Referenzmaterial (Firmenterminologie, Style Guide etc.) vorliegt. Der projektübergreifende Einsatz von Translation-Memory-Systemen sorgt für Konsistenz bei all Ihren Texten – von der Produktskizze über die Patentanmeldung bis hin zum Katalogeintrag.

Warum gibt es keine Festpreisliste auf dieser Website?

Eine genaue Einschätzung ist erst bei Vorliegen der Dateien möglich. Die Berechnung der eigentlichen Übersetzung (die in den meisten Fällen den wesentlichen Anteil an den Kosten eines Lokalisierungsprojekts darstellt) erfolgt meist pro Wort der Ausgangssprache.

Lokalisierung – was ist das eigentlich?

Sprache ist gleichzeitig Kulturgut. Oft ist auch Technik, Design, Grafik und Benutzerfreundlichkeit im Spiel, wenn es darum geht, beispielsweise eine Software vom Englischen ins Deutsche zu übertragen. Der Begriff „Lokalisierung“ umschreibt demzufolge Dienstleistungen, die über das reine Übersetzen hinausgehen und alle Aspekte bei der Adaption des jeweiligen Mediums an den neuen Markt mit einbeziehen.

Was ist das Vier-Augen-Prinzip und warum wenden wir es an?

Unter dem Vier-Augen-Prinzip versteht man die Prüfung einer Übersetzung durch einen zweiten, vergleichbar qualifizierten Fachübersetzer (siehe auch ISO 17100:2015). Somit ist eine Korrekturschleife durch eine zweite Instanz gegeben und die Anforderungen der Qualitätssicherung werden sichergestellt.

Was ist die ISO 17100:2015?

Die ISO 17100:2015 ist eine internationale übersetzungsspezifische Qualitätsnorm. Sie ersetzt die Vorgängernorm UNE-EN 15038:2006. In der Norm sind die beruflichen Qualifikationen der verwendeten Ressourcen geregelt sowie die Prozesse in der Vor-, Haupt- und Nachproduktionsphase einer Übersetzung. Sie legt u. a. fest, dass zur Sicherung der Qualität eine Übersetzung immer in einem separaten zweiten Schritt durch eine andere Person geprüft werden muss (siehe auch Vier-Augen-Prinzip). Zudem ist definiert, über welche professionellen Qualifikationen ein Übersetzer verfügen muss, um der Norm zu genügen. Ein zertifizierter Übersetzungsdienstleister verpflichtet sich, ausschließlich mit entsprechend qualifizierten Übersetzern zusammenzuarbeiten.

Was ist eine beglaubigte Übersetzung und bietet Gemineo Diese als Standardleistung an?

Eine beglaubigte Übersetzung wird durch einen öffentlich bestellten und beeidigten (auch: ermächtigten) Übersetzer durchgeführt, der die Richtigkeit seiner Übersetzung durch Stempel und Unterschrift bestätigt. Beeidigte Übersetzungen werden vor allem für Gerichte und Behörden angefertigt. Gemineo bietet diesen Service selbst nicht an, ist Ihnen aber gerne bei der Auswahl eines geeigneten freiberuflichen Übersetzers behilflich und vermittelt Sie an diesen weiter. Die eigentliche Abwicklung des Auftrags wird jedoch über den entsprechenden Übersetzer laufen.

Was ist Dolmetschen und bietet Gemineo dies als Standardleistung an?

Dolmetschen ist die mündliche Übertragung des gesprochenen Worts in eine oder mehrere Sprachen. Dies kann zeitgleich (simultan, Flüsterdolmetschen) oder zeitversetzt (konsekutiv) mit oder ohne Zuhilfenahme von Technik erfolgen. Zwar ist die Leistung ebenfalls eine Übersetzung, aber beim Dolmetschen spielen dennoch andere Faktoren eine Rolle als beim Übersetzen. Gemineo verfügt derzeit (noch) nicht über eine Dolmetscherdatenbank, vermittelt Ihnen aber nach Möglichkeit gerne einen Kontakt, der zu Ihrer Anfrage passt. Die eigentliche Abwicklung des Auftrags wird jedoch über den entsprechenden Dolmetscher laufen.

Was ist der Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat?

Ein Text mit Tipp und Kommafhelern, wird korigiert. 
> Ein Text mit Tipp- und Kommafehlern wird korrigiert.

Ein Text der voll blöd geschrieben ist und auch noch fehler enthält, bei dem tut ein Korrekturat nicht mehr reichen.
> Bei einem Text, der schlecht verfasst ist und darüber hinaus auch sprachliche Fehler enthält, reicht ein einfaches Korrektorat nicht mehr aus.

Kurz gesagt: Beim Korrektorat wird ein Text auf orthografische, grammatikalische und typografische Fehler geprüft. Beim Lektorat wird der Text sowohl sprachlich als auch stilistisch begutachtet und überarbeitet.

Was ist maschinelle Übersetzung?

Mit maschineller Übersetzung oder MT (Machine Translation, Maschinenübersetzung) ist die automatische Übersetzung eines Textes in eine Zielsprache mit Hilfe eines Computerprogramms gemeint. Im Gegensatz zur maschinellen Übersetzung gibt es die maschinen- bzw. computergestützte Übersetzung (Computer Aided Translation, CAT), bei der ein menschlicher Übersetzer lediglich von einem Translation Memory-Tool unterstützt wird und die Entscheidung für die Übersetzung des Textes selbst trifft. Die Maschinenübersetzung läuft dagegen weitgehend ohne menschlichen Eingriff ab. Es gibt verschiedene technologische Lösungsansätze für die Arbeitsweise einer solchen Software. Je nach Ansatz des Programms kann der Ausgangstext Wort für Wort anhand festgelegter grammatischer Regeln oder mit statistischen Analysen in den Zieltext überführt werden. Das Ergebnis ist eine Übersetzung, die im Anschluss skalierbar nachbearbeitet werden kann. Eine rein maschinelle Übersetzung ohne menschliche Optimierung ist in den meisten Fällen nicht ausreichend und eine Nachbearbeitung (Post-Editing) durch einen Fachübersetzer oder sonstigen Linguisten notwendig.

Wie gut ist maschinelle Übersetzung heutzutage?

Ziel beim Einsatz moderner MT-Technologie ist, dass der Durchsatz des Übersetzers erhöht wird. Dies kann in einer unterschiedlichen Zeit- und Kostenersparnis resultieren. Leider ist dies jedoch nicht immer der Fall. So werden bei einem gut strukturierten, fachlich homogenen Text oft bessere Ergebnisse erzielt als bei Texten, die Ironie, Humor, Dialekt, Jugendjargon oder ähnliche Elemente und Stilmittel aufweisen. Die Effektivität hängt vor allem von folgenden Faktoren ab: Qualität und Quantität der Ausgangstexte, der Zielgruppe, dem Zweck der Übersetzung und den Inhalten. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, muss das MT-System trainiert werden, d. h. mit spezifischen Informationen zu den oben genannten Faktoren „gefüttert“ werden. Das Training ist für jede Sprachkombination, für jede Textart und jedes Thema erforderlich und unterscheidet sich je nach Ansatz des MT-Systems. Ob und in welchem Umfang eine anschließende professionelle Nachbearbeitung (Post-Editing) der Texte durch einen Fachübersetzer oder sonstigen Linguisten notwendig ist, hängt vom Zweck der Texte ab. Aufwand und Kosten der Nachbearbeitung können durch sinnvolles Training des MT-Systems verringert werden.

Was ist Post-Editing?

Unter Post-Editing versteht man die Nachbearbeitung einer maschinell angefertigten Übersetzung durch einen menschlichen Übersetzer. Trotz gewaltiger Fortschritte im diesem Bereich ist die MT noch nicht an einem Punkt angelangt, an dem die so produzierten Texte ohne die Optimierung durch einen Post-Editor ohne Weiteres verwendet werden können. Der Optimierungsbedarf variiert nach Art, Komplexität, Sprachrichtung und Funktion des Textes; besonders geeignet sind informative Texte, die festen sprachlichen Mustern folgen und eine nicht zu komplexe Syntax aufweisen. Post-Editing gehört zu unseren angebotenen Dienstleistungen.

Habe ich als Übersetzer (nichtkünstlicher Intelligenz) überhaupt noch eine mittel- bis langfristige Perspektive?

Kurzfristig: Auf alle Fälle. Mittelfristig: Ziemlich sicher. Langfristig: Nicht mehr und nicht weniger als viele andere Berufe, in denen Maschinen und KI immer mehr Aufgaben übernehmen. Wir glauben, dass die beste Methode darin besteht, die Maschine nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als wertvolles Hilfsmittel, und dem Umgang mit diesem Hilfsmittel so offen wie möglich und so kritisch wie nötig gegenüberzustehen. Die Übersetzungs- und Lokalisierungsbranche ist lebendig, sie verändert und wandelt sich. Wir als professionelle Angehörige dieser Branche sollten uns nicht gegen den Wandel verschließen, sondern ihn begrüßen und ihn fließend in unsere Prozesse integrieren.